Bremen – Ein Besuch in der Hansestadt
Bremen – Ein Besuch in der Hansestadt
Sie haben Recht: Bremen liegt jetzt wirklich nicht um die Ecke. Etwas über 1 Stunde Fahrt mit dem Auto sollten Sie für die ca. 110 km lange Fahrt von Hooksiel einplanen. Aber dieser Weg lohnt sich! Bremen hat deutlich mehr zu bieten, als man zunächst glauben mag. Jede Menge Sehenswürdigkeiten gibt es zu entdecken. So zum Beispiel den historischen Stadtkern Bremens mit seinem Marktplatz und dem Rathaus mit der Skulptur der Bremer Stadtmusikanten an seiner Westmauer sowie dem Bremer Roland, Schütting (Sitz der Handwerkskammer), dem Haus der Bremischen Bürgerschaft (Landesparlament), der Baumwollbörse, der Liebfrauenkirche und natürlich dem Bremer Dom.
Zwischen dem Schütting und der Bremer Baumwollbörse öffnet sich die etwa 100m lange Böttcherstrasse, welche zwischen 1922 und 1931 als eine Art Gesamtkunstwerk entstand. Dies war in erster Linie dem Bremer Kaffeekaufmann Ludwig Roselius zu verdanken. Dieser beauftragte einst den Expressionisten Bernhard Hoetger mit der künstlerischen Gestaltung dieser außergwöhnlichen „Stadt in der Stadt“.
Die Straße und ihre Gebäude sind ein seltenes Beispiel für die Architektur des Backsteinexpressionismus. Die Böttcherstraße steht seit 1973 als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.
Durch die Böttcherstrasse gelangt man schließlich zur Martinikirche am Weserufer. Hier beginnt die Schlachte, die in den 1990er Jahren sanierte historische Uferpromenade mit ihren zahlreichen Restaurants und Biergärten.
Besonders erwähnenswert ist das wunderschöne Schnoorviertel. Der Schnoor ist ein mittelalterliches Gängeviertel in der Altstadt Bremens und wahrscheinlich der älteste Siedlungskern. Das Quartier verdankt seine Bezeichnung dem alten Schiffshandwerk. Die Gänge zwischen den Häusern standen oft in Zusammenhang mit Berufen oder Gegenständen: So gab es einen Bereich, in welchem Seile und Taue hergestellt wurden (Schnoor = Schnur), und einen benachbarten Bereich, in dem Draht und Ankerketten gefertigt wurden (Wieren = Draht). Zahlreiche Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind noch erhalten und vermitteln einen romantischen Eindruck vom Leben in früheren Zeiten. In den Jahren 1856/57 wurde hier das Dienstgebäude der Landherren errichtet, und erst am 19. September 1945 wurde die Stellung des Landherren aufgehoben.
Ebenfalls sehenswert sind die die alten Wallanlagen mit der Herdentorswallmühle. Die Bremer Wallanlagen sind nach Plänen von Isaak Altmann ab 1805 hervorgegangen aus der bis zum 17. Jahrhundert erbauten Bremer Stadtmauer und der dann folgenden Befestigungsanlagen. Sie sind nicht nur Bremens älteste, sondern auch die erste öffentliche Parkanlage in Deutschland, die durch eine bürgerliche Volksvertretung realisiert wurde. In der Windmühle befindet sich heute ein Restaurant. Wie die meisten Bremer Windmühlen ist auch sie eine Station der Niedersächsischen Mühlenstraße.
Es gibt also genügend zu sehen in Bremen. Eigentlich schon viel zu viel für einen Tagesauflug. Aber für einen ersten Eindruck reicht das allemal. Man kann ja wiederkommen.
Also: Nichts wie los und auf nach Bremen!
Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Website der Freien Hansestadt Bremen oder auf Wikipedia.
Viel Spaß in Bremen wünschen www.ferienhausantje.de und www.ferienhaushooksiel.info